Direktkandidat Dennis Sommer im Interview

Dennis Sommer ist gebürtiger Rendsburger und wohnt seit 13 Jahren in Hamburg-Hamm. Er lebt mit seiner Freundin in einer Patchwork-Familie zusammen und ist Vater von drei Kindern im Alter von drei Monaten und sieben und 10 Jahren. Nach einer Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel, machte Dennis Sommer das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg und absolvierte danach ein Mathematikstudium bis hin zum Bachelor. Beruflich hat er bereits einige Stationen hinter sich: Kaufmann im Einzelhandel, Paketzusteller, Vertrieb im Außendienst, Softwareentwickler.

Warum bist du in dieBasis eingetreten?

Weil ich mir die Form der Demokratie (nämlich eine mit mehr Bürgerbeteiligung und weniger Machtkonzentration) schon seit langem wünsche. Die Idee der Realisierung hörte sich von Anfang an erfolgversprechend an. Jetzt fehlt nur noch der Schwarm.

Welche Bedeutung haben die vier Säulen, die diese Partei tragen, für dich persönlich und welche Säule ist dir die wichtigste?

Sie sind für mich die notwendige Orientierung, die wir brauchen, um basisdemokratisch zu arbeiten und gleichzeitig zu politischen Inhalten kommen. Sie sollen den Unterschied zu früheren Versuchen anderer Parteien, basisdemokratisch zu sein, machen.
Für mich ist die Säule der Achtsamkeit besonders wichtig, weil ich diese in der Politik oft vermisse und weil ohne sie keine Veränderung stattfinden kann. Achtsamkeit bedeutet, im Diskurs auch zuzuhören und das ist ein ganz wesentlicher Bestandteil in der Deliberation, wenn man sie differenziert und menschlich gestalten möchte.

Am 26. September finden die Bundestagswahlen statt. Was denkst du, wie viele Bürger werden dieBasis wählen, welchen Prozentsatz strebst du persönlich an?

Aufgrund der räumlichen Nähe ist eine Stadt wie Hamburg dafür geschaffen, dass Menschen persönlich mit der Politik in Kontakt treten können. Jeder hat hier die Möglichkeit mit ein wenig Zeitaufwand an politischen Inhalten mitzuwirken, denn bei der Basis heißt es ja: Wählen gehen und deine Stimme behalten.

Du hast dich bereit erklärt, für dieBasis in den Bundestag zu gehen. Was möchtest du dort bewirken und erreichen?

Als eine Art „Familien-Lobbyist“ möchte ich bei verschiedenen Themen den Blick auf die, aus meiner Sicht, wichtigsten Verantwortungsgemeinschaften in unserer Gesellschaft richten. Darüber hinaus gilt es Prozesse zu erarbeiten, mit denen der Wille der Basis im Bundestag abgebildet werden kann.

Was ist deine Botschaft an die Hamburger Bürger und vielleicht auch an ganz Deutschland?

„Politik ist nicht nur Sache der Politiker. Schauen wir nicht länger zu, sondern machen mit!“