Interview mit Hariharan Mudaliar, Mitglied von dieBasis-Hamburg
IW Hariharan Mudaliar, das klingt exotisch, woher stammst du und was machst du?
HM Ich komme aus Indien und bin, oder war, Werkstoffingenieur, habe das in Stuttgart studiert. Vor 48 Jahren bin ich nach Deutschland gekommen, das war 1972. Ich habe erstmal meine Lehre bei Burda in Offenburg gemacht, als Tiefdrucker. In nur einem Jahr, statt drei Jahren. Deutsch hatte ich vorher in Indien gelernt. Das habe ich meinem damaligen Deutschlehrer zu verdanken, der auch aus Indien an Franz Burda Junior schrieb. Der schickte mir dann ganz unkompliziert Arbeitsvertrag, Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung über die deutsche Botschaft in Bombay, und los ging mein Abenteuer.
IW Jetzt arbeitest du nicht mehr, nehme ich an?
HM Nicht mehr in meinem Beruf, aber ich engagiere mich seit vielen Jahren im Bereich Ayurveda, das ist sozusagen meine Mission. Ich begleite Menschen auf Kuren nach Indien. 18 Tage dauert so eine Kur. Manchmal etwas länger, wenn der Arzt das entscheidet.
Ich begleite jeweils nur eine Person, weil ich mich ganz mit Körper, Geist und Seele fokussieren muss. Es geht dabei nicht um Geld. Die Menschen müssen zu sich selbst zurückgeführt werden
IW Hast du Familie?
HM Meine deutsche Frau ist leider 2016 an Krebs verstorben, mein Sohn ist 32, er ist Philosoph, meine Tochter ist 22 und arbeitet bei Studio Hamburg. Mit beiden habe ich ein enges Verhältnis.
IW Wie hast du das letzte Jahr erlebt?
HM Bereits Anfang Januar habe ich mich gefragt: Was ist das denn, dieses neue Virus? Wollen wir doch mal gucken, wie viele Millionen umfallen wie die Fliegen. Dann bin ich für 14 Tage nach Dubai geflogen. Da war noch alles normal. Am 13. März hat mich meine Kusine nach Paris gerufen. Ihre 28-jährige Tochter hatte einen Hirnschlag, lag seit Wochen im Krankenhaus und war rechtsseitig gelähmt. Ich bin dort 100 Tage geblieben, habe sie mit Ayurveda unterstützt, mit Massagen und Akupressur ihre rechte Seite bearbeitet und wiederbelebt. Nach zwei Monaten konnte sie aufstehen und erstmals nach Monaten selbständig auf Toilette gehen. Jetzt ist sie wieder zurück in Chennai/Madras Indien.
IW Gab es damals nicht schon große Einschränkungen in Frankreich?
HM Diese Zeit, März bis Juni in Paris, war noch recht locker, ohne Masken. Wenn das Virus tatsächlich so gefährlich ist, wäre ich doch eigentlich schon tot, oder? Ich bin 68 Jahre alt. Drei Monate lang hatte ich enge Kontakte zu vielen Menschen. Jeden Tag war ich da im Krankenhaus, ohne Maske. Und jetzt? Dass gerade die Franzosen das alles so mitmachen, verstehe ich nicht.
IW Hast du eine Erklärung für dieses „Mitmachen“?
HM Angst, nichts als Angst! Mit Angst kannst du jeden unter den Esstisch zwingen, und der fängt dann auch noch an, den Esstisch von unten zu tapezieren. Das gehört nicht in so ein Land wie Deutschland. Die machen uns durch Panik und Angst dermaßen kaputt. Wenn die uns morgen auf ARD und ZDF sagen: Ab morgen ist es nur in Unterhose erlaubt auf die Straße zu gehen, wetten dass wir alle in Bade- oder Unterhose rausgehen? 16 Ministerpräsidenten – sind die alle verrückt geworden?
Und die Strafen! Keine Maske: 120 Euro, wenn ihr nicht zahlen könnt: Gefängnis. Diese Angst wird unter die Haut getrieben, es sei denn du nimmst die Scheuklappen ab, um mit anderen Menschen zu reden. Verantwortlich sind die Medien, ob du in Paris bist oder London oder Berlin, du kriegst nur eine Information, nämlich wie schlimm Corona ist.
Was ich nicht verstehe, ist, warum Bill Gates noch nicht verhaftet wurde. Der hat schon so viel auf dem Kerbholz und sagt in der ARD: Ich möchte 7 Milliarden Menschen impfen, wohl wissend, dass die Risiken dieser Impfung sehr hoch sind. Sonst braucht man 10-15 Jahre für die Impfstoffentwicklung und jetzt nur acht Monate? Es sind schon Menschen an den Folgen der Impfung gestorben. Ich fürchte, es werden noch viele mehr, bis man es endlich merkt.
IW Wie ging es für dich weiter im letzten Jahr?
HM Zurück in Deutschland, bin ich zum Arzt und habe um Maskenbefreiung gebeten, denn 2009 wurde bei mir eine MS-Diagnose festgestellt. Dann habe ich mich im Golfclub angemeldet und jeden Tag an der frischen Luft gespielt. Und ich habe mich in verschiedenen Gesprächsgruppen ausgetauscht. Dort habe ich im Dezember auch meine neue Partnerin kennengelernt, quasi dank Corona! Es gibt keine Zufälle – was geschehen soll, geschieht – und nichts geschieht grundlos.
IW Hat sich dein Konsumverhalten verändert im letzten Jahr?
HM Wenig, ich esse seit 16 Jahren normalerweise einmal am Tag, nur Salat – aber nicht dogmatisch. Wenn ich Gäste habe oder Lust auf etwas anderes, folge ich meinem Impuls. Das kann auch mal eine Chipstüte sein. Ernährung wäre mir auch für die Partei ein wichtiges Thema. Ich habe gute Kontakte und könnte ayurvedische Ärzte einladen, um hier zu sprechen.
IW Wie bist du zur Partei gekommen?
HM Für mich war die Lösung: Im Dialog sein, mich informieren. Zuerst wollte ich zu Widerstand 2020, die haben sich aber nicht zurückgemeldet. Ich habe immer SPD gewählt, seit ich deutscher Staatsbürger bin. Diese Partei existiert für mich nicht mehr. Da kam die Frage auf: Was soll ich jetzt wählen? Über Telegram habe ich Dr. Reiner Füllmich, Viviane und Antonia Fischer und Prof. Dr. Martin Schwab gesehen. Das hat mich überzeugt und ich bin in Großhansdorf Mitglied geworden.
IW Liegt dir politisches Engagement im Blut?
HM In gewisser Weise. Mein Vater liebte Deutschland. Er sagte immer: Die Deutschen sind nicht korrupt, die lassen sich nicht bestechen. Er war Oberbürgermeister in Indien und hat damals seinen Job geschmissen, als er von einem Staatssekretär bestochen werden sollte. Keine Rente, volles Risiko! Er hat dann neu angefangen, ist in den Verkauf gegangen, er konnte alles verkaufen! Ich denke, von ihm habe ich meinen Widerstandsgeist. Probleme sind dafür da, dass man sie löst. So bin ich von meinem Vater erzogen worden
IW Die Basis: Was kann die Basis-Partei für deine Interessen tun?
HM Sie kann im Namen von 83 Millionen Deutschen die Naturheilkunde anerkennen, auch auf Gesetzesebene, speziell die 5000 Jahre alte Ayurveda-Medizin. Ayurveda ist ohne Nebenwirkungen, die Pharmaindustrie kann nicht das Gegenteil beweisen, aber sie arbeitet dagegen, weil es um Geld geht. Deshalb ist Ayurveda als Heilmethode in Deutschland nicht offiziell anerkannt. Denn Menschen, die sich durch Ayurveda heilen lassen, gehen nicht mehr zu einem anderen Arzt. Die Pharmaindustrie würde Kunden verlieren. Es wäre toll, wenn sich dieBasis für die Naturheilkunde einsetzen und sich mit der Stärkung des Immunsystems befassen würde.
IW Sag uns doch noch ein paar Worte zum Thema Ayurveda? Was sind die Grundgedanken?
HM Wir haben Trillionen Zellen im Körper und all diese Zellen haben ein Gedächtnis. Sie rein zu halten ist die wichtigste Aufgabe von Ayurveda. In Indien wachsen Tausend Kräuter in den spezialisierten Kliniken. Du kannst in Deutschland als Ayurveda-Arzt unter einem deutschen Arzt arbeiten, allerdings nicht offiziell, etwa in Berlin oder Essen. Aber du bekommst hier nicht alle Heilmittel, deshalb empfehle ich es nicht. Außerdem sind die Behandlungen hier sehr teuer. Auch in der kindlichen Früherziehung kann Ayurveda helfen. Kinder können im Alter von 3 – 4 Jahren 7 Sprachen lernen und sprechen. Kinder sind frei, sie haben ein riesiges Potenzial, das durch Ayurveda gefördert werden könnte.
IW Was kannst du für die Partei tun?
HM Ich mache aktive Mitgliederwerbung, habe schon viele Frauen und Männer in die Partei gebracht. Ich bin ständig im Dialog und wirke durch meine optimistische Ausstrahlung.
DieBasis ist vor Ort: Wenn es im Kreis Stormarn in Ahrensburg ein Problem gibt, dann ist da dieBasis, die kümmern sich direkt drum, die leben dort! Ich bin im Bezirksverband Stormarn. Dieser lokale Bezug ist das A und O für die Partei. Die Politiker in Berlin sind doch so weit entfernt, die Menschen identifizieren sich aber viel mehr mit regionalen Anliegen.
IW Was ist deine Vision für Ende 2021?
HM Drosten muss entlarvt werden, der PCR-Test für ungültig erklärt werden und wenn es nach mir ginge, würde ich die Regierung und die Ministerpräsidenten alle einsperren.
Wir werden mit dem Virus leben müssen, er ist nur gefährlich für Menschen mit schwachem Immunsystem. Wir kommen um zu gehen, keiner bleibt ewig! Wir können alte und schwerkranke Menschen nicht daran hindern zu sterben. Wir sollten sie in Würde begleiten.
Ich hoffe auf ein Ende der Masken! Greta Thunberg sagt uns, wir sollen CO2 reduzieren, dabei müssen wir es ständig durch diese Masken einatmen. Wie widersinnig ist das? Etwas muss sich ändern und wird sich ändern. Frauen könnten eine wichtige Rolle spielen, sie sollten sich noch stärker engagieren und Druck auf ihre Männer ausüben, wie z.B. in Belarus.
Text Irene Wagner
Foto privat