DEMO FREIHEIT FÜR JULIAN ASSANGE HAMBURG 13.4.2024 – Ein Rückblick

Zu dieser Kundgebung und Sondermahnwache "Freiheit für Julian Assange" haben wir Anfang der Woche an die 30 Einladungen per Email an Presse- und Medienvertreter mit der Bitte um Teilnahme und wohlwollende Berichterstattung versendet.

Ich bin Gründungsmitglied des Hamburger Landesverbands dieBasis und wurde im Dezember 2020 als Vorstandsmitglied für die Säule der Machtbegrenzung gewählt. Zwischenzeitlich betätigte ich mich als Säulenbotschafterin und später hatte ich die Säule der Schwarmintelligenz inne.

Nach meiner aktiven Zeit im Vorstand der Partei dieBasis suchte ich ein neues ehrenamtliches
Tätigkeitsfeld. So kam ich vor einem guten Jahr zur unabhängigen und freien Aktivistengruppe und
Mahnwache „Hamburg4Assange“, die sich seit mehr als vier Jahren für die Freiheit und Freilassung von Julian Assange engagiert, für Pressefreiheit und Informationsfreiheit wöchentliche Mahnwachen und Sonderaktionen, wie Solidaritätskonzerte und Demonstrationen veranstaltet.

dieBasis und die Mahnwache für Assange verbindet der Einsatz für Freiheit, für Pressefreiheit,
Meinungsfreiheit und die Verteidigung der Menschenrechte. Beide Gruppen setzen sich für die Freilassung von Julian Assange ein, der unrechtmäßig inhaftiert ist und in den USA angeklagt werden soll, weil er mit WikiLeaks Informationen über Kriegs- und Staatsverbrechen veröffentlicht hat, die die Verantwortlichen gerne unter dem Deckel gehalten hätten. Beide kämpfen gegen staatliche Repression und Zensur und treten für Transparenz und die Freiheit der Medien ein.

Als Teil von Hamburg4Assange organisierte ich im ORGA-Team der Gruppe die kleine aber feine
Kundgebung und Sondermahnwache vom Samstag 13.4.24 in der Hamburger Innenstadt mit einem
Demozug vom Gänsemarkt zum Theodor-Heuss-Platz beim Dammtor-Bahnhof.

Zu dieser Kundgebung und Sondermahnwache „Freiheit für Julian Assange“ haben wir Anfang der Woche an die 30 Einladungen per Email an Presse- und Medienvertreter mit der Bitte um Teilnahme und wohlwollende Berichterstattung versendet.

Wir haben sowohl Mainstream-Medien (u.a. Hamburger Abendblatt, MOPO, BILD, Spiegel) als auch diverse freie Medien über die Veranstaltung informiert und eingeladen.

Es gab vier automatische Eingangsbestätigungen mit der Bitte um Geduld, die angekündigten Antworten lassen bis heute sich warten…

Erfreulicherweise haben die freien Medien Apolut, Nachdenkseiten und Haintz-medien die Demo in ihren Kanälen mit Flyer beworben, auf Nachdenkseiten wurde unsere Demoankündigung sogar in einen Artikel eingebaut. https://www.nachdenkseiten.de/?p=113668. Das Titelbild ist unser Demo-Flyer.

Zur eigentlichen Demo erschien dann tatsächlich ein Vertreter der freien Medien – der Fernsehsender AUF1 war vor Ort mit Filmkamera und versprach uns einen Bericht. Ich muss zugeben, den Sender AUF1 hatte ich nicht im Email-Verteiler. Um so mehr freut mich sein Engagement und tatsächlich fand ich heute diesen kleinen Bericht im AUF1 Telegram Kanal https://t.me/auf1tv/8246.

Weitere Pressevertreter gaben sich uns nicht zu erkennen. Wo sind die Journalisten bei diesem essentiellen Thema? Oder sollen wir sie besser „JOURNALOST“ nennen, fragte ich in meiner kleinen Rede zu Beginn der Kundgebung.

Insgesamt war es eine kleine aber feiner Demo; mit Aufbau, Deko und Soundanlage hat alles gut geklappt.

Wir haben viele gute Reden, teilweise frei gesprochen und teilweise fertige Texte kritischer Geister
vorgetragen, die wir aus verschiedenen Quellen zusammengetragen haben. Durch diese ganzen tollen Texte und Reden konnten wir ein richtiges Programm erstellen.

Es waren mehrere Streamer vor Ort und so wurden viele schöne Bilder und Videos gemacht und in sozialen Medien geteilt. https://t.me/Hamburg4Assange/279.

Ein richtiger Hingucker waren unsere Buchstaben und der Assange LKW der Spedition Barth; ein echtes Highlight. Dank großzügiger Spenden vieler Demo-Teilnehmer konnten wir die Kosten der Demo (Flyer, Sound, Plakate) ungefähr decken.

Alle paar Jahre berichten die großen Medien scheinbar der Form halber mit verhaltener Entrüstung, dass die Strafverfolgung des Julian Assanges ein Angriff auf Pressefreiheit und eine Kriminalisierung des Journalismus bedeute.

Und ehrlicher Journalismus ist kein Verbrechen, es zählt sogar zu den Kernaufgaben der Medienhäuser in demokratischen Staaten. Wer diese Arbeit kriminalisiert, schwächt den öffentlichen Diskurs und gefährdet damit die Demokratie. Die Presse sollte eine weitere Säule der Demokratie darstellen, dabei helfen, Regierungen zu kontrollieren, anstelle sie zu promoten.

Warum berichten die Journalisten nicht täglich, warum protestieren und entrüsten sie sich nicht mit
Nachdruck? Und warum sind sie heute nicht hier?

Der Angriff auf die Pressefreiheit ist ein Angriff auf unsere Grundrechte, auf unser Recht auf Informationen, auf wahrhaftige und wahrheitsgemäße Berichterstattung. Und auf unser Recht, uns selbst Meinung und Urteil zu bilden und Entscheidungen zu treffen.

An Julian Assange wird ein Exempel statuiert. Wer öffentlich macht, was Regierung, Militär und
Geheimdienste an Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen begangen, gedeckt und für geheim erklärt haben, soll sich seines Lebens nicht mehr sicher sein.

Bestrafe einen, erziehe Tausende!!! Und es wirkt.

Man erkennt es an der lückenhaften Berichterstattung der sogenannten „Qualitätsmedien“:
Sie kuschen!

Wir nicht. Darum sind wir hier, denn wir kuschen nicht und hören erst dann auf, wenn Julian Assange in Freiheit und Sicherheit ist!!!

Nach der Demo ist vor der Demo und nach der Mahnwache ist vor der Mahnwache für Julian Assange. Weltweit engagieren sich Menschen in Mahnwachen für Julian Assange, es gibt ein großes Netzwerk.

Wir machen uns jetzt schon Gedanken über einen nächsten möglichen Termin in Hamburg. Vielleicht die größte Geburtstagsveranstaltung für Julian Assange in Deutschland im Juli ? Man darf gespannt sein.

Die Mahnwachen in Hamburg finden regulär jeden Mittwoch von 17-19 Uhr zur Zeit in Hamburg-Altona Goetheplatz statt und jeweils am 2. Samstag eines Monats soll an wechselnden Orten eine
Sondermahnwache stattfinden. Wir überlegen auch uns, für mittwochs einen neuen Standort zu suchen, einen Ort der unser Anliegen gute Sichtbarkeit verschafft und an dem wir Menschen erreichen , die uns noch nicht kennen. Wir sind eine offene Gruppe. Jeder der sich für Frieden, für Julian Assanges Freiheit und für ehrlichen Journalismus einsetzen möchte, ist herzlich willkommen.

Free Free Julian Assange, jetzt

Autorin: Britta MachtNixHH

Linktree zu unseren Kanälen: https://linktr.ee/Hamburg4Assange

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